Wenn wir an Lean Management denken, schwebt auch immer die Frage der Nachhaltigkeit mit. Doch ist damit meist eher die Nachhaltigkeit der Lean-Einführung gemeint als Nachhaltigkeit im Sinne des umweltbewussten Handelns .
Lean Management bietet ebenfalls eine strukturierte Vorgehensweise, um nachhaltigen ökologischen Konsum in Unternehmen zu fördern und Einflussfaktoren auf die Umwelt zu verbessern. Das Ziel von Lean Management ist die Etablierung einer Verbesserungskultur mit dem Schwerpunkt auf der Eliminierung von Verschwendungen. Innerhalb dieser Verschwendungen wird zwischen 16 Verlustarten, unter anderem auch der Ressourceneffizienz, unterschieden. Diese wiederum unterteilt sich in Ausbeuteverluste, Energieverluste und Werkzeugverbrauch. Zudem finden wir neben der Ressourceneffizienz zwei weitere Verlustarten – Ausschuss und Logistikverluste – die einen starken Einfluss auf die Umweltbilanz eines Unternehmens haben. Doch auch die restlichen Verlustarten haben einen teils größeren teils kleineren Effekt auf die Nachhaltigkeit.
Umweltschutz und Kostenreduzierung bzw. Gewinnmaximierung schließen sich nicht aus – im Gegenteil: Mithilfe von Lean Management gehen sie Hand in Hand! Das Konzept Green and Lean verbindet das Streben nach einer effizienten Wertschöpfung mit dem höheren Ziel der Reduzierung von Umweltbelastungen. Die Ressourceneffizienz und eine nachhaltige Unternehmensausrichtung sind hierbei zentrale Aspekte, wohingegen in der klassischen Lean Denkweise die Unternehmen in erster Linie an Produktivitätssteigerungen und Kostenreduzierung interessiert sind.
Green and Lean: Wie Lean Management nachhaltigen Konsum in Unternehmen fördert
In dem Herausgeberwerk “Nachhaltiger Konsum” findest du meinen Beitrag zum Thema “Green and Lean: Wie Lean Management nachhaltigen Konsum in Unternehmen fördert — am Beispiel der Verpackungsindustrie”. Der Artikel greift diese Verlustarten auf und zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie sich diese reduzieren lassen und welche Lean Methodik hierfür verwendet werden kann.